Landesverband


der Musikschulen
 in

Rheinland-Pfalz e.V.

41
kommunale Musikschulen in Rheinland-Pfalz
über
43000
Schüler:innen
über
1600
Musikpädagog:innen
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Allgemeines

Musikschulen und Chöre arbeiten zusammen

Rheinland-Pfälzische Musikschulen und Chorverbände vereinbaren Kooperation

„Singen macht Spaß, Singen tut gut...“. Dieses Lied wird heute wieder mehr und mehr gesungen. Die Zeiten, in denen das Singen im Kinder-, Jugend- und Amateurbereich jahrzehntelang zurückging oder sogar verstummte, scheinen überwunden. Vor allem im pädagogischen Bereich hat man erkannt, dass Singen in Kindertagesstätten, in Schulen, aber auch in den Kinder-, Jugend- und Laienchören einen unverzichtbaren Bestandteil der Entwicklung und Selbstverwirklichung des Menschen darstellt.

In Deutschland gibt es zwei große kulturelle Vereinigungen, die sich zum Ziel gesetzt haben, das Singen in Schule und Gesellschaft zukünftig zu vermehren und zu pflegen. Dies sind – in unserem Bundesland – die drei regional zuständigen Chorverbände sowie der Landesverband der Musikschulen. Um der Gesangskultur immer mehr den Stellenwert in Öffentlichkeit und Politik zu verschaffen, der ihr kulturell und pädagogisch zusteht, haben sich diese Vier zu einer offiziellen Aktions- bzw. Kooperationsgemeinschaft zusammengeschlossen. Um gemeinsam stärker zu werden, wird zukünftig ein ständiger Dialog der Beteiligten stattfinden. Um das Image des Singens in der Öffentlichkeit zu verbessern, wird es gemeinsame Veranstaltungen geben. Auch in personeller Hinsicht wird die Zusammenarbeit verstärkt werden: Musikschullehrkräfte wirken als Chorleiter und Stimmbildner in Chören mit usw.

Zur Vermehrung eines qualitätsvollen Singens hat die Kooperationsgemeinschaft ihr wichtigstes Projekt bereits gestartet: Gemeinsame Aus- bzw. Fortbildung von Erzieherinnen und Lehrkräften zu dem Thema „Singen und Musizieren in der Kindertagesstätte“ (SIMUKI). „Wie man mit Kindern gewinnbringend und freudvoll singt und musiziert ist Inhalt des Fortbildungsangebots“ (Auszug aus dem Flyer zu SIMUKI). Dabei ist allen Beteiligten klar, dass eine Erneuerung und Stärkung einer Singkultur in erster Linie an der Basis in Vorschule und Schule angepackt werden muss. Und was dabei die Erfahrung lehrt ist, dass die heutige Generation von Erzieherinnen, Lehrerinnen und Lehrern den Wert des Singens wiederentdeckt haben und große Bereitschaft zeigen, am Erreichen des angestrebten Zieles eines tägliches Singens mit den Kindern nach Kräften mitzuwirken. Deutschland singt wieder!

Fortbildung

SIMUKI

Singen und Musizieren in der Kindertagesstätte

Es gibt in Deutschland eine erfreuliche Entwicklung: Singen und Musizieren kehrt mehr und mehr in Kindertagesstätte und Grundschule zurück. Damit verbunden ist die sich ebenfalls vielerorts verbreitende Erkenntnis, wonach das Singen als das natürlichste menschlich-musikalische Ausdrucksmittel – abgesehen von seinem Wert als musikalisches Bildungsgut – ein insgesamt die kindliche Entwicklung förderndes Erziehungsmittel darstellt: von der körperlich-stimmlichen Entfaltung bis zum Spracherwerb.

Damit diese bundesweite Entwicklungstendenz auch in Rheinland-Pfalz mehr Raum findet, haben sich der Verband der Musikschulen und die Chorverbände des Landes kooperativ zusammengetan. Die Musikschule arbeiten seit einigen Jahren mehr und mehr mit allgemeinbildenden Schulen sowie mit unseren Kitas zusammen; die Chorverbände ihrerseits versuchen ebenfalls schon seit längerem, mit ihrem Programm.

„Felix“ das Singen im Elementarbereich der Kitas zu unterstützen bzw. zu initiieren. Dies nun gemeinsam zu tun ruft sicher Synergieeffekte hervor.

So entwickeln Vertreter beider Bereiche ein geeignetes pädagogisches Konzept, um in Fortbildungsseminaren Erzieherinnen und Erzieher, Chorleiterinnen und Chorleiter sowie Musikschullehrkräfte zum Singen mit Kindern zu qualifizieren. Die Hauptaufgabe dabei besteht in der Vermittlung eines effizienten didaktisch-methodischen Konzepts: Was singe ich mit Kindern? Traditionelle und neuere Lieder. Auf welche Weise entwickle ich die kindliche Singstimme? Ganzheitlich und in der richtigen Tonlage und – ohne CD-Player! Wie motiviere ich die Kinder über einen längeren Zeitraum? Durch die Entwicklung ihrer allgemeinen Musikalität unter Einbeziehung von Tanz, Bodypercussion, Instrumentalspiel etc. All dies werden die Erzieherinnen und Lehrkräfte so vermittelt bekommen, dass sie es dann an ihre Kinder weitervermitteln können. Erwähnt werden soll noch, dass bei den Teilnehmenden der Seminare keine Eingangsvoraussetzungen aufgestellt sind: Jedermann ist willkommen. In den Seminaren wird dann überwiegend praktisch gearbeitet.

Kooperation